Résumé: West-Deutschland  und  Mali  um  1960 : Die Politischen Beziehungen dieser Beiden Länder Besonders Kurz nach der Unabhängigkeit Malis

Daba Gbota§

Zusammenfassung: Der heutige Staat Mali geht aus dem mittelalterlichen Reich Mali von West-Afrika hervor. Auf dem Territorium von Mali gab es zuerst das Reich Ghana, dann das Reich Mali und dann das Reich Songhai. Am Ende des 19. Jahrhunderts kamen die Franzosen auf dem Territorium vom heutigen Mali an. Sie machten dann aus Mali eine französische Kolonie, die im Jahre 1960 unabhängig wurde. Das Ziel dieser Untersuchung ist zu wissen, welche politischen Entscheidungen Mali gegenüber West-Deutschland traf, nachdem jenes Land unabhängig geworden war. Ab seiner Unabhängigkeit erklärte es sich als ein sozialistischer Staat, aber das Land trat trotzdem in diplomatische Beziehungen mit West-Deutschland, das ihm ab 1960 in den Bereichen der Landwirtschaft, Wirtschaft und Dezentralisierung half.

Schlüsselwörter : Mali, Frankreich, Kolonie, West-Deutschland, Reich.

Résumé : L’État du Mali d’aujourd’hui résulte de l’Empire médiéval du Mali de l’Afrique Occidentale. Sur le territoire du Mali, il y a eu d’abord l’Empire du Ghana, ensuite l’Empire du Mali et ensuite l’Empire Songhai. C’est à la fin du 19ème Siècle que les Français sont arrivés sur le territoire du Mali d’aujourd’hui. Ils ont fait par la suite du Mali une colonie française, qui est devenue indépendante en 1960. L’objectif de cette Étude est de savoir quelles décisions politiques a prises le Mali vis-à-vis de l’Allemagne de l’Ouest, quand ce pays fut indépendant. À partir de son indépendance, le Mali s’est déclaré comme État socialiste, mais le pays est néanmoins entré en relations diplomatiques avec l’Allemagne de l’Ouest, qui, à partir de 1960 lui apporta de l’aide dans les domaines de l’agriculture, de l’économie et de la décentralisation.

Mots-clés : Mali, France, colonie, Allemagne de l’Ouest, Empire.

Abstract: The state Mali of today results from the West African empire Mali of the Middle Age. On the territory of Mali, there were first of all the empire Ghana, then the empire Mali and then the empire Songhai. At the end of the 19th century, French Men came on the territory of Mali of today. They made from Mali a French colony, which was independent in 1960. The objective of this study is to know what kind of political decisions Mali took towards West Germany, when that country became independent. From its independence on, Mali declared itself as socialist state, but this country entered nevertheless in diplomatic relations with West Germany, which, from 1960 on, helped that country in agriculture economy and decentralization.

Keywords: Mali, France, colony, West Germany, empire.   

Einführung

Der Name Mali hat etwas mit einem west-afrikanischen Reich des Mittelalters zu tun. Die Recherchen im Rahmen dieser Untersuchung werden vielleicht beweisen, ob dieses Land – aktuelles Mali – eine historische Vergangenheit mit dem oben genannten Reich hat. Die Amtssprache von Mali ist Französisch. Die Bedeutung dafür ist, dass Frankreich eine wichtige Rolle in der Geschichte von Mali gespielt hat. Wir müssen deshalb forschen,  inwiefern Frankreich eine Rolle in Mali spielte. Wir müssen auch untersuchen welche Rolle Frankreich vor Ort eigentlich spielte. Heute ist Mali ein unabhängiges Land: Es ist auch notwendig zu untersuchen, wie die malische Unabhängigkeit geschah. In keinem afrikanischen Land ist heute die deutsche Sprache die Amtssprache. Deutschland ist trotzdem in Beziehungen mit vielen bzw. allen afrikanischen Staaten. Es ist der Fall von Mali. Dieses afrikanische Land ist in Beziehungen mit Deutschland. Da Frankreich so präsent in Mali ist, bleibt es notwendig zu untersuchen, wie West-Deutschland in Kontakt bzw. in Beziehungen mit Mali trat. Zu allem, was oben geschrieben wurde, bleibt es wichtig, sich einige Fragen zu stellen, und zwar :

  • Was ist wichtig zu wissen über die Geschichte Malis vor dem 20. Jahrhundert?
  • Was ist zwischen Mali und Frankreich von 1900 bis 1960 passiert?
  • Was geschah zwischen Mali und West-Deutschland ab 1960?

Die Untersuchung wird sich deshalb um drei Schwerpunkte drehen ; es sind :

  1. Geschichte über Mali vor 1883
  2. Die Zeit der Franzosen von 1883 bis 1960
  3. Mali und West-Deutschland ab 1960

Viele Quellen dieser Studie sind aus den politischen, diplomatischen, historischen Archiven des Deutschen Auswärtigen Amts, Deutschland, Berlin. Die Informationen in den Fußnoten sind deshalb so gegeben, dass man die Dokumente findet, falls man Beweise wünschen würde. Wenn ein Zitat auf Französisch ist, steht seine Übersetzung in der Fußnote.

  1. Geschichte   Malis   vor  1883

Die kolonialen Grenzziehungen haben den Staat Mali von heute in seiner heutigen Gestaltung bestimmt. Wie viele afrikanische Staaten hat Mali auch die Konsequenzen der kolonialen Grenzziehung erlebt.  Seine heutige Hauptstadt – Bamako – wurde 1883 von französischen Truppen besetzt. Diese Stadt wurde aber von der französischen Kolonialmacht zum Mittelpunkt von Mali gemacht. Vieles ist aber und zwar während langer Zeit auf diesem Territorium geschehen. Auf diesem Territorium gab es allerdings folgende große Reiche, und zwar : das Reich Ghana (vom 4. Jahrhundert bis zum Jahr 1200), das Reich Mali (von 1230 bis 1550), das Reich Songhai (von 1335 bis 1591), die Reiche der Bambara (nach 1660) und dann die Zeit der Franzosen (die Kolonialzeit von 1883 bis 1960).

  1. Das  Reich  Ghana

Es ist wohl möglich, dass das Reich Ghana schon im 4. Jahrhundert in der Region vom Fluss Senegal und in der oberen Region vom Fluss Niger aus den Gruppen Soninke entstanden war. Lokal war dieses Reich als Wagadu bekannt. Aber die Araber nannten es  Aoukar. Man weiß aber nicht viel über die ersten Jahrhunderte dieses Reiches. Das Reich wurde aber doch zum ersten Mal um das Jahr 773/774 von einem Mann, der in Bagdad lebte, erwähnt. Dieser Mann war Astronom und Mathematiker und hieß Muhammad Al-Fazari. Dieser Astronom und Mathematiker Muhammad Al-Fazari bezeichnete dieses Reich als  „Land des Goldes“. Es gab einen anderen Mann, namens Ibn Hauqal. Dieser Ibn Hauqal sagte im Jahre 977, dass der König von Ghana der reichste König der Welt war. Dieses Reich Ghana erreichte vielleicht seinen Glanz im 11.Jahrhundert. 

977 als das Reich von Ghana auf dem Höhepunkt seiner Macht stand, erklärte der arabische Geschichtsschreiber Ibn Haukal, „Der König von Ghana ist der reichste Mann der Erde“. Sein Einflussgebiet erstreckte sich vom Atlantik bis nahe Timbuktu am Niger : angeblich gebot er über 200.000 Mann starkes Heer. [1]

Das Reich funktionierte nur mit der Herrschaftsausübung des Königs. Dabei intervenierten aber auch seine Gefolge. . Als Residenz des Herrschers  des Ghana-Reiches galt eine Stadt namens Ghana beim heutigen Koumbi Saleh, 200 km nördlich von Bamako. Der Reichtum des Reiches Ghana kam von dem Handel von Gold, Elfenbein. Das Reich verkaufte Gold und Elfenbein von Westafrika bis zum Mittelmeer und bis zum Nahen Osten. Das Ghana-Reich verkaufte aber auch Kupfer, Baumwolle, Werkzeuge und Schwerter. Die Schwerter kamen aus Deutschland und Arabien ; die Werkzeuge auch. Im Handel des Ghana-Reiches fand man auch Pferde aus Marokko und Ägypten. Ghana verkaufte auch Kola-Nüsse und Sklaven, die vom südlichen Westafrika kamen. In seinem Handel bat  Ghana auch Salz auf den Märkten an. Es gibt keine Erklärung zum Untergang des Reiches Ghana. Man stellt aber fest, dass die Expansion der Almoraviden vom Jahre 1054 bis zum Jahre 1096 und der Untergang des Ghana-Reiches zusammen stattfanden.  Die Almoraviden kontrollierten dann den Transsaharahandel. Jene wollten nunmehr eine fundamentalistische Islamisierung auf diesem Territorium.

1.2. Das  Reich  Mali 

Am oberen Fluss Niger, östlich von Fouta Djallon in Guinea, gab es ein Reich, namens Kangaba. Das Reich Mali kam von diesem Kangaba-Reich. Die Völker, die in dieser Region lebten, hatten den Namen Mandinka. Man nennt sie auch Malinke. Diese Malinke (Mandika) hatten den  Handel von Gold durch die Sahara als Handelsaktivität. Um das Jahr 1230 traten die Malinke gegen den Susu-Häuptling in Rebellion ein. Dieser Häuptling der Susu hieß Sumanguru. Die Rebellion der Malinke war von Sundiata Keїta geführt. Der Herrscher vom Reich Kangaba war vertrieben worden. Sundiata Keїta war aber der Bruder von diesem vertriebenen Herrscher vom Reich Kangaba. Und Sundiata Keїta wurde Mansa (König). Sundiata Keita trat zum Islam über, er war Mohammedaner geworden, der Islam war seine Religion geworden. Der Übertritt zum Islam war eine  Freundschaftsgeste gegenüber den Handelspartnern. Ein Bündnis mit dieser Religion gab aber auch dem neuen Gläubigen (Sundiata) Vorteile von Effizienz und Organisation.

Der Name  „Kangaba“  vom Reich wurde dann weggelassen. Man gab dem Reich Kangaba einen neuen Namen : das Reich hieß nunmehr Mali. Die Tatsache, dass der Mansa (der König) Sundiata Keїta um Islam bekehrte, hatte als positive Konsequenz eine Freundschaft gegenüber den Handelspartnern im Norden. Der Islam war aber auch gut organisiert und hatte eine große Wirkungskraft. Die gute Organisation und die große Wirkungskraft dieser Religion konnten Sundiata Keїta auch sehr nützlich sein. Mit seiner Bekehrung zum Islam gewann Sundiata Keїta also Freundschaft, große Wirkungskraft und gute Organisation für sein Reich, Mali.

Die Nachfolge Ghanas trat das Reich der Malinke, kurz Mali genannt, an. Die Stammesfürsten von Mali hatten bereits früh den Islam angenommen. Unter ihrem legendären Herrscher Soundjata (1230-1255), der den Beinamen Mari Djata (Löwe von Mali) trug, vergrößerten die Malinke ihren Einflussbereich. [2]   

Im 14. Jahrhundert war der Herrscher des Mali-Reiches nicht mehr Sundiata Keїta, sondern Mansa Musa. Die Hauptstadt des Reiches hieß Niani. Unter Mansa Musa dehnte sich das Mali-Reich vom atlantischen Ozean bis zur Grenze des Territoriums vom heutigen Nigeria. Mansa Musa beherrschte Tombuktu und Gao. Seine Macht ging bis zum Süd-Ost von Mauretanien und auch bis 800 Km nördlich von Tombuktu. Mansa Musa kontrollierte so den Salz-Handel aber auch den Handel mit Marokko. Die Hausa, östlich des Reiches, unterwarfen sich Mansa Musa, dem Herrscher des Mali-Reiches. Im Westen des Reiches gerieten Mansa Musas Truppen mit Takrur, den Fulben und den Tukulor in Kriege. Der Handel durch die Sahara erreichte zu jener Zeit seinen Höhepunkt. Man nannte die Händler aus dem Reich Mali entweder Dioula oder Wangara. Unter Mansa Musa war Mali ein wohlhabendes Reich. Der Herrscher sandte Gesandte nach Marokko und Ägypten. Er selber reiste per Pilgerfahrt nach Mekka durch Ägypten.

Unter Mansa Musa war das Reich Mali sehr stabil und wohlständig. Unter ihm begannen Tombuktu und Djenné Zentren von Bildung und kultureller Blüte zu werden. Architekten aus Arabien sollten in diesen Städten neue Moscheen bauen. Diese Architekten waren von Arabien von Mansa Musa geholt worden. Der Herrscher verbesserte auch die  Verwaltung des Reiches.

Mansa Musa hatte einen Bruder, namens Sulayman. Dieser Sulayman wurde Mansa Musas Nachfolger. Nach dem Tod von Sulayman geriet Mali in Auseinandersetzungen. All dies hatte den Zerfall des Mali-Reiches als Konsequenz. Die Auseinandersetzungen nach Sulaymans Tod und der Zerfall des Reiches führten zum Zusammenbruch des Gold-Handels durch die Sahara.

Die mittelalterlichen Territorien vom heutigen Mali, einem Teil von Senegal und auch einem Teil von Niger waren sehr wichtige Handelszentren in der gesamten islamischen Welt. Mittelalterliche Städte wie Djenné, Tombuktu und Gao waren im Mali-Reich Zentren von Reichtum und kulturellem Glanz.

Aber das Reich Mali begann nach der Mitte des 14. Jahrhunderts niederzugehen. Dieser Niedergang wurde noch stärker in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Das Mali-Reich spielte um 1550 keine politische Rolle mehr.

1.3. Das  Reich  Songhai 

Die Songhai gründeten im 7. Jahrhundert (um das Jahr 670) ein Herrschaftsgebiet, das ihnen gehörte. Die Songhai profitierten vom Salzhandel, denn sie hielten Handelskontakte zu den Berbern von Tadmekka in den Iforas-Bergen. Die Songhai waren aber Vasallen von Mansa Musa, dem Herrscher des Mali-Reiches. Im 14. Jahrhundert – genau im Jahre 1375 – besaßen die Songhai aber doch einen mächtigen Stadtstaat in Gao. Der Mittelpunkt dieses Stadtstaates war auch Gao. Es war ihnen demzufolge wohl möglich, die Macht des Reiches Mali abzuschütteln. Sie waren also im Stande, die Macht des Reiches fortzusetzen. Aber erst in der Mitte des 15. Jahrhunderts waren die Songhai stark genug. Sie drangen deshalb bis in das Seengebiet des Flusses Niger und bis Djenné vor. Unter der Leitung von Sunni Ali Ber eroberten die Songhai im Jahre 1464 das Sahelgebiet. Das Reich Mali war schon lange geschwächt. Die Songhai vervollständigten also die Nachfolge dieses Reiches. Im Jahre 1468 prosperierte Tombuktu wirtschaftlich und kulturell, aber die Songhai eroberten diese Stadt.

Die Dynastie der Askia dominierte das letzte Jahrhundert des Reiches Songhai. Askia Daoud (1549 – 1583) war der wichtigste Herrscher der Songhai. Die Herrscher vom Reich Songhai bekehrten sich wie die Herrscher vom Reich Mali auch zum Islam. Aber die Herrscher des Songhai-Reiches hielten ein Gleichgewicht zwischen der einheimischen Staatstradition und dem Islam. Das Zentrum des Songhai-Reiches lag im Nord-Osten am mittleren Lauf des Flusses Niger. Das war das Kerngebiet des Songhai-Reiches. Von da aus war das Reich im Stande, über weite Teile der Sahara zu expandieren. Das Reich Songhai wurde deshalb größer als das Mali-Reich.

1.4. Reiche  der  Bambara

Ein Staat wurde im 17. Jahrhundert, genau nach 1660, von den Bambara im Gebiet von Ségou errichtet. Dieser Staat erreichte seine Glanzzeit unter Biton Kulibali. Die muslimischen Gelehrten haben den Sohn – Bakary – von Biton Kulibali erogen. Aber Biton Kulibali selber war kein Muslim. Bakary folgte seinem Vater nach. Und der Einfluss des Sohns wurde noch stärker.

Amadu Hammadi Bubu gründete am Anfang des 19. Jahrhundert, genau im Jahre 1818 ein Reich um Mopti. Er eroberte dann 1819 Tombuktu und Djenné. Bei der Eroberung zerstörte er die große Moschee von Djenné, die im 13. Jahrhundert aufgebaut worden war.

  • Zeit  der  Franzosen :  Kolonialzeit  (1883-1960)

Im Jahre 1883 war Bamako von der französischen Armee besetzt. Später – in den Jahren 1890 und 1891 – wurden auch die Städte Ségou und Nioro vom französischen Kommandanten Louis Archinard besetzt. Im Jahre 1894 wurde Tombuktu von General Joseph Joffre unterworfen. Aber der Malinke Samory Touré leistete im Süden der französischen Besatzung einen heftigen Widerstand. Die Franzosen setzten aber doch im Jahre 1898 diesem südlichen Widerstand Samorys ein Ende.

Der Franzose Louis Léon César Faidherbe trug erheblich zur Herstellung des französischen Kolonialreiches West-Afrikas bei. Er war sein größter Architekt. Faidherbe lebte von 1854 bis 1861 und dann von 1863 bis 1865 in Senegal, genau in Saint-Louis. Faidherbe hatte vor, eine riesige französische Kolonie vom atlantischen Ozean bis zum Roten Meer herzustellen. Zu diesem Ziel unterstützten ihn Kaufleute aus Bordeaux. Diese Kaufleute wollten dadurch vom französischen Staat politische und militärische Unterstützung bekommen. Zu jener Zeit war der Sklavenhandel schon seit langem verboten. Die Kaufleute konzentrierten deshalb nunmehr ihre kommerziellen Aktivitäten auf den Verkauf von Gummi arabicum. Faidherbe bat im Jahre 1863 um die Zulassung von Kanonenbooten auf dem Fluss Niger. Dazu wollte er Forts bis nach Bamako bauen. Faidherbe hatte dann einen Handelsvertrag bekommen, aber er musste dagegen Waffenlieferungen leisten. Joseph Simon Gallieni blieb von Juni 1880 bis März 1881 in Nango am Rande von Ségou.

Der Nachfolger von Louis Léon César Faidherbe war Louis-Alexandre Brière de l’Isle. Zwischen 1876 und 1881 konzentrierte sich dieser Brière de l’Isle wirklich tief auf die Verbindung zwischen Senegal und Algerien. Zu diesem Ziel wollte er zwischen den Flüssen Niger und Senegal Eisenbahnlinien bauen. Louis-Alexandre Brière de l’Isle baute einen Militärbezirk am Fluss Senegal. Der Leiter dieses Bezirkes war der Kommandant Gustave Borgnis-Debordes. Dieser Kommandant zog von seiner Residenz in Médine nach dem Osten. Im Februar 1883 besetzte Louis-Alexandre Brière de l’Isle Bamako.

Joseph Simon Gallieni und Louis Archinard besetzten das heutige Mali.

Das Kolonialregiment war zentralistisch organisiert. Der höchste französische Vertreter auf dem Territorium Mali residierte aber in Senegal, genau in Dakar. Das war ein Lieutenant-Gouverneur. Wenn Leute Straftaten begingen, sollten die Kommandanten Haftstrafen und Lagerhaften verhängen. Die Ursachen dieser Haftstrafen und Lagerstrafen waren  Steuerzahlungen, die rückständig waren, Zwangsarbeiten, die Leute zu erledigen verweigerten und Respektsmangel gegenüber Behörden.

2.1 Die  Kolonie  Mali  ab  1900

Im Jahre 1904 machte Frankreich aus dem Territorium vom Mali von heute einen Teil von der Kolonie Französisch-Sudan. Bis zu ihrer Unabhängigkeit blieb die Kolonie Mali ein Teil von Französisch-Westafrika. Mali war wirklich ein riesiges Kolonialgebiet. Ein Jahr vor 1900 – genau im Jahre 1899 – bekamen die Nachbarkolonien um dieses Gebiet herum, jede einen Teil davon. Seine umliegenden Nachbarkolonien waren allerdings Senegal, Guinea, Dahomé, Elfenbeinküste. Die  „Afrique Occidentale Française“  (Französisch-West-Afrika) wurde dann gegründet. Das war genau am 18. Oktober 1904. Und jenes Französisch-West-Afrika war eben eine Zusammensetzung von vielen Kolonien Frankreichs in West-Afrika. Im Jahre 1881 war die Hauptstadt Kayes, aber im Jahre 1908 war die Hauptstadt nunmehr Bamako. Der höchste Stellvertreter von Frankreich in Französisch-West-Afrika von 1899 bis 1908 war William Ponty ; das war aber Jean Henri Terrasson de Fougères von 1924 bis 1931, und dann Edmond Jean Louveau von 1946 bis 1952. Der Generalgouverneur  von Französisch-Westafrika von 1908 bis 1915 war William Ponty (Amédée William Merlyaud-Ponty). Am 04. Dezember 1920 stellte man Französisch-Sudan wieder her.

Französisch-Westafrika (französisch Afrique-Occidentale française, AOF) war von 1895 bis 1958 die Bezeichnung für die Föderation der französischen Kolonien in Westafrika. Bis zu neun Territorien gehörten zu diesem Gebiet: Obersenegal und Niger, Senegal, Mauretanien, Französisch-Sudan (heute Mali), Guinea, Dahomey (heute Benin) sowie die Elfenbeinküste. Auf dem Gebiet von Obersenegal/Niger wurde 1911 ein eigener Militärdistrikt Niger, 1919 eine eigene Kolonie Obervolta (heute Burkina Faso) gegründet. Das übrige Territorium kam 1920 zu Französisch-Sudan. Bis 1902 war Saint-Louis Hauptstadt Französisch-Westafrikas, wurde dann aber von Dakar abgelöst. Oberster Verwalter war ein Generalgouverneur.[3]

Frankreich zwang die Bevölkerung der Kolonie dazu, Erdnüsse, Baumwolle und Gummi arabicum anzubauen. Das waren allerdings Produkte, die Frankreich leicht exportieren konnte. Es zwang sie auch zur Zwangsarbeit. Frankreich erhob auch die Steuern in der Kolonie.

Aber im Oktober 1946 gab es in Frankreich die vierte Republik. Dazu gab sich dieses Land eine neue Verfassung. Jene Verfassung gab den  Kolonien andere Rechte, und zwar die Möglichkeit, dass die Kolonien Delegierte wählen konnten, die Beratungsrechte hatten, und auch Repräsentanten, die als Senatoren bekannt waren. Die Mittel der Kolonie sollten auch ihrer Bevölkerungen noch mehr zur Verfügung gestellt werden. Vor 1946 gab es in den Kolonien eine bestimmte Kategorie ; das war die Kategorie  „SUJET“. Ein  „SUJET“  hatte keine  bürgerlichen Rechte. Ein  „SUJET“  war dem  „INDIGÉNAT“ (dem Recht der Einheimischen)  unterworfen. Aber jene Kategorie – „SUJET“ – wurde von Frankreich ab 1946 verboten. Die Konsequenz dazu war, dass die Bewohner der Kolonien zu Bürgern von Frankreich wurden. Die Anzahl der  „afrikanischen Franzosen“ stieg deshalb an.

2.2. Der  Malische  Weg  zur  Unabhängigkeit  ab  dem  Jahre  1956

Die Bürger in den Kolonien verfügten nunmehr über fundamentale Rechte. Das war die Basis der politischen Lehre von Frankreich. Die Afrikaner waren in Schulen ausgebildet. Sie wurden in Schule und dann meistens an der  ÉCOLE NORMALE WILLIAM PONTY  in Dakar ausgebildet. Jene ausgebildeten Afrikaner gelangten dann in Führungspositionen in den Kolonien. Sie arbeiteten jedoch zuerst als Angestellte, Lehrer oder Techniker. Die ausgebildete Bildungsschichte arbeitete in  Sozial-, Kultur- und Sportsbereichen. Vereinigungen entstanden dann. In jenen Gruppierungen debattierte man bald über die Frage der Unabhängigkeit.

Fily Dabo Sissoko – der Lehrer und Kantonsleiter – beteiligte sich im August 1945 an Wahlen zum Nationalparlament. Fily Dabo Sissoko war ein bedeutender Vertreter der traditionellen Eliten im Westen Malis. Die Kolonialregierung sah in Fily Dabo Sissiko einen konservativen Repräsentanten. Aus diesem Grund unterstützte sie ihn. Die  „Groupes d’Études Communistes (GEC)“  und die französischen Kommunisten unterstützten ihrerseits Modibo Keita. Bei der ersten Wahl gab es hauptsächlich Einzelkanditen. Aber bei dieser Wahl gab es kein klares Resultat. Konsequenz : die ersten politischen Parteien entstanden. Fily Dabo Sissoko wurde dann gewählt. Dies führte zur Entstehung vom  „Bloc Soudanais“. Der  „Bloc Soudanais“  wurde von Modibo Keita und Mamadou Konaté gegründet. Die Kommunistische Partei Frankreichs unterstützte dann den  „Bloc Soudanais“ , nunmehr unter dem Namen   „Union Soudanaise“ bekannt.

Modibo Keita wurde im Jahre 1956 zur Malischen Territorialversammlung gewählt. Mamadou wurde seinerseits zur französischen Nationalversammlung gewählt. Modibo Keita und seine Partei  „Union Soudanaise“ (US) wollten die Unabhängigkeit.

Am 25. September 1956 fand ein Referendum statt. In jenem Referendum sollten die französischen Kolonien einen unter drei Fällen auswählen :  erstens, völlige Integration in Frankreich, zweitens, politische Autonomie innerhalb der Französischen Gemeinschaft (Communauté Française), drittens, sofortige Unabhängigkeit. Die französischen Kolonien entschieden sich aber für die Autonomie innerhalb der Französischen Gemeinschaft. Nur Guinea entschied sich für die sofortige Unabhängigkeit. Modibo Keita wurde im Jahre 1956 Regierungschef der  „République Soudanaise“.  Sudan wurde am 24. November 1958 Autonome Republik innerhalb der  „Communauté Française“ (innerhalb der Französischen Gemeinschaft). Am 25. März 1959 bildeten aber nur Mali und Senegal die Mali-Föderation. Aber am 20. August 1960 trat Senegal aus der Föderation-Mali. Und zwei Tage später – genau am 22. August 1960 – wurden Modibo Keїta und seine Gefolgsleute in einem versiegelten Zug aus Senegal entfernt. Sie wurden gewaltig nach Bamako transportiert.  Der alleinverbliebene Teil der Föderation wurde dann Republik Mali, die aber dann am 22. September 1960 unabhängig wurde. Darüber schrieb PERSPECTIVE MONDE :

Après avoir été membre de la fédération de l’Afrique-occidentale française (A-OF) jusqu’en 1958 et fait partie de l’éphémère Fédération du Mali depuis quelques mois, le Mali, jadis connu sous le nom de Soudan français, proclame son indépendance le 22 septembre 1960. [4]

Am 22. September 1960 wurde also diese Republik Mali formell unabhängig. Aber es war noch manchen Ländern schwierig, Mali  „Republik Mali“  zu nennen ;  hier hat man das Beispiel von West-Deutschland, und zwar :

Betr. : Unabhängigkeit der Republik Mali

Im Auftrag von D 3 rief ich heute die Botschaft Paris (Frau Dr. Lammerz) an und bat sie, im französischen Aussenministerium festzustellen, ob von Seiten der Republik Senegal Schwierigkeiten zu erwarten seien, wenn wie die Republik Mali unter diesem Namen anerkennen würden. Es bestände bei uns die Besorgnis, ob die von der früheren autonomen Republik Sudan gewählte neue Staatsbezeichnung Republik Mali wegen der früheren gemeinsamen Bezeichnung der Staaten Sudan und Senegal als Föderation Mali von letzterem als verletzend empfunden werden könnte. Botschaft Paris teilte mir telefonisch mit, dass das französische Aussenministerium keine formellen Bedenken habe, die Republik Mali in dieser Bezeichnung anzuerkennen und sich die Republik Senegal damit abfinden würde gez. Steltzer  [5]

Was geschah dann zwischen West-Deutschland und Mali?

  • Mali  und  West-Deutschland  ab  1960

West-Deutschland war der erste Staat der Welt, der Mali als unabhängigen Staat anerkannte. Und dies wird klar in folgenden Worten ausgedrückt :

Die deutsch-malischen Beziehungen sind eng und vielfältig. Malier erinnern immer wieder daran, dass bei Auflösung der kurzlebigen Föderation mit Senegal im September 1960 die Bundesrepublik Deutschland als erster Staat die unabhängige Republik Mali anerkannte. [6]

Und da West-Deutschland Mali als souveränen Staat anerkannt hatte, schrieb Modibo Keїta – der allererste Präsident der Republik Mali – am 28. September 1960 dem damaligen Bundeskanzler von West-Deutschland, um ihm zu danken. Am Ende des Briefes wünschte Modibo Keїta sehr gute diplomatische Beziehungen zwischen der neuen Republik Mali und West-Deutschland. Hier unten findet man Modibo Keїtas Brief an den westdeutschen Bundeskanzler vom 28. September 1960 :

FÉDÉRATION DU MALI

RÉPUBLIQUE SOUDANAISE

PRÉSIDENCE DU CONSEIL

EINSCHREIBEN    BUNDESKANZLERAMT   EING.- 3. OKT. 1960

Bamako, le 28 Septembre 1960

A son Excellence Monsieur le Chancelier Fédéral de la République Fédérale Allemande

Bonn

Excellence,

J’ai l’honneur d’accuser réception du message par lequel votre Chancellerie a bien voulu reconnaître la République du Mali en tant qu’État indépendant et souverain.

Le peuple du Mali, son Gouvernement et moi-même nous réjouissons de cette marque de grande sympathie que le peuple et le Gouvernement de la République Fédérale Allemande ainsi que vous-même nous avez ainsi exprimée.

Aux noms du peuple et du Gouvernement de la République du Mali et en mon nom personnel, je vous adresse mes remerciements les plus chaleureux pour les voeux que vous avez formulés et je vous prie d’accepter et de transmettre les nôtres de prospérité et de paix à toute la République Fédérale Allemande.

En souhaitant que nos relations diplomatiques s’entretiendront dans de meilleures conditions, veuillez croire, Excellence, à l’assurance de ma très haute considération.

Signé : Modibo KEITA  [7]

Im Jahre 1960 eröffnete West-Deutschland diplomatische Beziehungen zur Republik Mali. Es wurde allerdings am 28. September in Bonn geschrieben, dass eine west-deutsche Botschaft in Bamako – der Hauptstadt Malis – geöffnet werden musste. Die Föderation Mali (Senegal und Mali zusammen) war auseinandergefallen. Am 24. September 1960 hatte West-Deutschland sowohl die Republik Senegal als auch die Republik Mali anerkannt. Der west-deutsche Beobachter in Bamako (Mali) musste vor Ort als west-deutscher Geschäftsträger arbeiten. Die Errichtung einer west-deutschen Botschaft war jedenfalls unumgänglich. Dieser Kommentar über die Eröffnung diplomatischer Beziehungen zwischen West-Deutschland und der Republik Mali befindet sich in folgenden Schriften des Politischen Archivs des Deutschen Auswärtigen Amts :

Betr.: Errichtung einer Botschaft in Bamako

Das Auseinanderfallen der Föderation Mali stellte die Bundesregierung zunächst vor die Notwendigkeit, in der Anerkennungsfrage der beiden Einzelstaaten Zurückhaltung  zu üben.

Nachdem am 22. September 1960 die Nationalversammlung in Bamako die Republik Mali ausgerufen, und die Föderation Mali damit auch de jure zu bestehen aufgehört hatte,  war der Weg für die Anerkennung beider Republiken frei. Am 24. 9. wurden daher sowohl die Republik Senegal als auch die Republik Mali von der Bundesrepublik anerkannt.

Botschafter Reichhold wird am 4. Oktober in Dakar/Senegal sein Beglaubigungsschreiben überreichen.

Der vorsorglich am 16. 9. (…) als Beobachter nach Bamako/Mali entsandte LR Munz ist bei der dortigen Regierung inzwischen als Geschäftsträger eingeführt worden, da nach Lage der Dinge Bamako nicht anders als Dakar behandelt werden kann und die Errichtung einer Botschaft in Bamako unumgänglich ist. Daraus ergeben sich die folgenden Weiterungen:

1.        Für die Botschaft Bamako sind die notwendigen Stellen zu beantragen

2.        Für LR Munz, der hier dringend für Referat 302 benötigt wird, ist alsbald (spätestens in 14 Tagen) Ersatz zu entsenden, der bis zum Eintreffen des zu ernennenden Botschafters als Geschäftsträger a.i. fungieren kann

3.        LR Munz ist anzuweisen, geeignete Amtsräume für die Botschaft ausfindig zu machen und anzumieten.

gez. Schirmer  [8]

Unter Modibo Keїta – dem ersten Präsidenten der Republik Mali – wurde Mali aber ein sozialistischer Staat. Der Staat zwang die Franzosen, die französischen Militärbasen im Lande zu räumen. Mali machte zu seiner Verwaltung eine echte afrikanische Verwaltung. Das heißt, in allen Verwaltungsbüros fand man nunmehr echte Leute aus Mali bzw. aus dem afrikanischen Kontinent. Im Jahre 1962 hat Mali den Franc-Verbund verlassen. Mali setzte dann seine eigene Währung ein. Der Staat gründete Gesellschaften, die ihm gehörten. Er förderte auch die Industrialisierung Malis. Aber wegen schlechter Wirtschaft und übertriebener Bürokratie wurde der Staat vier Jahre später dazu gezwungen, strenge Maßnahmen zu treffen. Die malischen Bevölkerungen konnten diese Maßnahmen schwer annehmen. Diese schwierige Situation dauerte bis ganz am Anfang 1968. Am 19. Januar 1968 stürzte eine Gruppe von Offizieren in einem unblutigen Putsch den Präsidenten Modibo Keїta. Der Chef dieser Offiziersgruppe war Oberst Moussa Traoré. Präsident Modibo Keїta wurde verhaftet. Diese Offiziersgruppe leitete jetzt Mali. Moussa Traoré verdrängte aber von der Macht Leute, die sich stark an Frankreich und den Westen orientierten. Trotzdem arbeitete West-Deutschland ab 1960 stark in Mali. Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) wurde ab 1960 sehr tätig in Mali. Seit jenem Jahr hilft West-Deutschland Mali in den Bereichen der Dezentralisierung, des Finanzmanagements, der Wirtschaft, der Landwirtschaft. Und dies versteht man durch folgende Worte :

Die GIZ vor Ort

[…]

Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH arbeitet seit 1960 in Mali. Das GIZ-Büro befindet sich in der Hauptstadt Bamako. […]

Um die staatlichen Funktionen nachhaltig zu stabilisieren, haben die Dezentralisierungsreformen hohe Priorität. Die GIZ fördert beispielsweise sie die Verbesserung des Finanzmanagements auf Provinz- und Gemeindeebene, die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Regionen sowie staatliche Kontrolle und Bürgerbeteiligung. In der Landwirtschaft unterstützt die GIZ die stärkere Nutzung der Kleinbewässerung, die gute Ernten auch in schlechten Regenjahren ermöglicht. Außerdem werden Frauen dabei gefördert, ihre Ernte sachgerecht weiterzuverarbeiten und zu vermarkten. Dieser Beitrag zu einer stabilen Lebensgrundlage, besonders auch im an die Nordregion anschließenden Niger-Binnendelta, wirkt sich positiv auf die gesellschaftliche Stabilität aus.  […]  [9]

Was soll man von dieser Untersuchung behalten ?

Schlussbemerkungen

Der heutige Staat Mali stammt also vom west-afrikanischen Reich Mali. Aber auf dem Territorium vom heutigen Mali sind sich viele Reiche nacheinander gefolgt. Jedenfalls hat es drei große sehr berühmte Reiche auf diesem gegeben. Es waren : das Reich Ghana als erstes großes bedeutendes Reich, dann das Reich Mali als zweites großes wichtiges Reich, und das Reich Songhai als drittes großes Reich. Nach dem Reich Songhai gab es weitere Reiche, nämlich die Bambara-Reiche, aber wir würden sagen, jene waren eher Königreiche als Reiche. Erst dann kamen die Franzosen. Sie machten aus Mali eine französische Kolonie. Der koloniale Zustand Malis dauerte vom 19. Jahrhundert bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts – genau von 1883 bis 1960. Mali wurde 1960 unabhängig und entschied dann in Beziehungen mit West-Deutschland zu geraten. West-Deutschland war der erste Staat der Welt, Mali als unabhängiges Land anzuerkennen.  Ganz kurz nach der Unabhängigkeit Malis eröffnete West-Deutschland sofort im Jahre 1960 diplomatische Beziehungen zu Mali. West-Deutschland entschied, dass es eine west-deutsche Botschaft In Mali öffnen würde. Unter dem ersten Präsidenten von Mali – Modibo Keїta – war aber Mali ein sozialistischer Staat. West-Deutschland arbeitete trotzdem sehr stark ab 1960 in Mali. Die GIZ (Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit) zum Beispiel ist seit 1960 sehr tätig in Mali.  

Bibliographie  und  Diplomatische  Quellen

Beier, Brigitte.  Neue Chronik der Weltgeschich, Das Reich Ghana, https://books.google.ci/books?id=NGuJdXA_UZwC&pg=PA282&lpg=PA282&dq=DAS+REICH+GHANA&source=bl&ots=K3Xsui7yo5&sig=ACfU3U3t0cyccumOgauv3meeBhsLkZm2Xw&hl=fr&sa=X&ved=2ahUKEwjmpanqhszxAhV0QkEA [05. 07. 2021];

———- Neue Chronik der Weltgeschichte, Glanzvolle Reiche In Schwarzafrika, https://books.google.ci/books?id=NGuJdXA_UZwC&pg=PA282&lpg=PA282&dq=GR%C3%9CNDUNG+DES+REICHES+MALI&source=bl&ots=K3Xsv95zp6&sig=ACfU3U2gNZNW-PlBMaI7LdQ_WVvSR4k33w&hl=fr&sa=X&ved=2ahUKEwjgkYyGp, [05. 07. 2021] ;

Deutsches Auswärtiges Amt.  Mali : Beziehungen zu Deutschland,  Politische Beziehungen, https://www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/laender/mali-node/bilateral/208244   , [20/05/2020] ;

Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ). Mali, Die GIZ vor Ort, https://www.giz.de/de/weltweit/334.html ,  [20/05/2020] ;

Müller, Ingo Abdullatif , Geschichte    Französisch-Westafrika, Westafrikaportal, http://westafrikaportal.de/franzoesischwestafrika.html , [05. 07. 2021] ;

Perspective Monde, Outil pédagogique des grandes tendances mondiales depuis 1945, École de politique appliquée, Faculté des lettres et sciences humaines, Université de Sherbrooke, Québec, Canada, 22 septembre 1960, Proclamation de l’indépendance du Mali, Texte rédigé par l’équipe de Perspective monde, http://perspective.usherbrooke.ca/bilan/servlet/BMEve?codeEve=322  , [20/05/2020] ;   

Quellen aus den Politischen  Archiven des Deutschen Auswärtigen Amts in Berlin

Beständeübersicht

B 34   , 307/IB3: 884 Bd.   328 Karton        Laufzeit: 1954-1972

307: 1958-1963: Bilaterale Politische Beziehungen zu:

Französische Hoheitsgebiete, Ghana, Belgisches Treuhandgebiet Ruanda-Burundi, Kongo (Leopoldville), Liberia, Portugiesische Hoheitsgebiete (Angola, Mosambik), Südafrika und Südwestafrika, Äthiopien, Somalia, Guinea, Kamerun, Sierra Leone, Nigeria, Tanganjika, Togo, Elfenbeinküste (Côte d’Ivoire), Madagaskar, Senegal, Mali, Dahome, Gabun, Mauretanien, Kongo (Brazzaville), Tschad, Zentralafrikanische Republik, Obervolta, Niger, Malawi.

Deutschland, Berlin, Deutsches Auswärtiges Amt, Politisches Archiv des Deutschen Auswärtigen Amts, Bestand : B 34, Band : 202, Betreff : Politische Beziehungen der BRD zu Mali 1960, 307, 82.00 bis 82.50, Mali, Politische Beziehungen der BRD und Mali,   Referat 307, Ref.  LRI  Steltzer, Bonn, den 23. September 1960, 307-82.00-90-48, Vermerk, Betr. : Unabhängigkeit der Republik Mali, Im Auftrag von D 3 rief ich heute die Botschaft Paris (Frau Dr. Lammerz) an und bat sie, im … ;

Deutschland, Berlin, Deutsches Auswärtiges Amt, Politisches Archiv des Deutschen Auswärtigen Amts, Bestand : B 34, Band : 202, Betreff : Politische Beziehungen der BRD zu Mali 1960, 307, 82.00 bis 82.50, Mali, Politische Beziehungen der BRD und Mali,   Referat 307, Fédération du Mali du Mali, République Soudanaise, Présidence du Conseil, EINSCHREIBEN BUNDESKANZLERAMT, EING.- 3. OKT. 1960, Bamako, le 28. Septembre 1960, A son Excellence Monsieur le Chancelier Fédéral de la République Allemande, Bonn, Excellence, J’ai l’honneur d’accuser réception du message par lequel votre Chancelerie a bien voulu… ;

Deutschland, Berlin, Deutsches Auswärtiges Amt, Politisches Archiv des Deutschen Auswärtigen Amts, Bestand : B 34, Band : 202, Betreff : Politische Beziehungen der BRD zu Mali 1960, 307, 82.00 bis 82.50, Mali, Politische Beziehungen der BRD und Mali,   Referat 307, DURCHSCHLAG ALS KONZEPT, Bonn, den 28. September 1960, 307-82.01/0-90.48/2742/60, An den Herrn D 1, Betr.: Errichtung einer Botschaft in Bamako, Das Auseinanderfallen der Föderation Mali stellte die Bundesregierung zunächst vor die …

            Comment citer cet article :

MLA : Gbota, Daba. « West-Deutschland  und  Mali  um  1960 : Die Politischen Beziehungen dieser Beiden Länder Besonders Kurz nach der Unabhängigkeit Malis. » Uirtus 1.1 (août 2021): 325-343.


§ Université Alassane Ouattara, BOUAKÉ, [email protected]

[1]  Brigitte Beier, NEUE CHRONIK DER WELTGESCHICH, DAS REICH GHANA, https://books.google.ci/books?id=NGuJdXA_UZwC&pg=PA282&lpg=PA282&dq=DAS+REICH+GHANA&source=bl&ots=K3Xsui7yo5&sig=ACfU3U3t0cyccumOgauv3meeBhsLkZm2Xw&hl=fr&sa=X&ved=2ahUKEwjmpanqhszxAhV0QkEA , [05. 07. 2021].

[2] Brigitte Beier, Neue Chronik der Weltgeschichte, Glanzvolle Reiche in Schwarzafrika, https://books.google.ci/books?id=NGuJdXA_UZwC&pg=PA282&lpg=PA282&dq=GR%C3%9CNDUNG+DES+REICHES+MALI&source=bl&ots=K3Xsv95zp6&sig=ACfU3U2gNZNW-PlBMaI7LdQ_WVvSR4k33w&hl=fr&sa=X&ved=2ahUKEwjgkYyGp

[3] Ingo Abdullatif Müller, Geschichte    Französisch-Westafrika, WESTAFRIKAPORTAL, http://westafrikaportal.de/franzoesischwestafrika.html , [05. 07. 2021], Seite 1/6, im ersten Abschnitt der Seite.

[4] PERSPECTIVE MONDE, Outil pédagogique des grandes tendances mondiales depuis 1945, École de politique appliquée, Faculté des lettres et sciences humaines, Université de Sherbrooke, Québec, Canada, 22 septembre 1960, Proclamation de l’indépendance du Mali, Texte rédigé par l’équipe de Perspective monde, http://perspective.usherbrooke.ca/bilan/servlet/BMEve?codeEve=322 , [20/05/2020].

[Nachdem es Mitglied der Französischen West-Afrikanischen Föderation (A-OF) bis 1958 gewesen war und sich seit einigen Monaten an der kurzeitigen Mali-Föderation beteiligt hatte, Mali, einstmals unter dem Namen Französischer Sudan bekannt, proklamierte seine Unabhängigkeit am 22. September 1960.]     

[5] Deutschland, Berlin, Deutsches Auswärtiges Amt, Politisches Archiv des Deutschen Auswärtigen Amts, Bestand : B 34, Band : 202, Betreff : Politische Beziehungen der BRD zu Mali 1960, 307, 82.00 bis 82.50, Mali, Politische Beziehungen der BRD und Mali,   Referat 307, Ref.  LRI  Steltzer, Bonn, den 23. September 1960, 307-82.00-90-48, Vermerk, Betr. : Unabhängigkeit der Republik Mali, Im Auftrag von D 3 rief ich heute die Botschaft Paris (Frau Dr. Lammerz) an und bat sie, im …

[6] Deutsches Auswärtiges Amt,  Mali : Beziehungen zu DeutschlandPolitische Beziehungen, https://www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/laender/mali-node/bilateral/208244  , [20/05/2020].

[7] Deutschland, Berlin, Deutsches Auswärtiges Amt, Politisches Archiv des Deutschen Auswärtigen Amts, Bestand : B 34, Band : 202, Betreff : Politische Beziehungen der BRD zu Mali 1960, 307, 82.00 bis 82.50, Mali, Politische Beziehungen der BRD und Mali,   Referat 307, Fédération du Mali du Mali, République Soudanaise, Présidence du Conseil, EINSCHREIBEN BUNDESKANZLERAMT, EING.- 3. OKT. 1960, Bamako, le 28. Septembre 1960, A son Excellence Monsieur le Chancelier Fédéral de la République Allemande, Bonn, Excellence, J’ai l’honneur d’accuser réception du message par lequel votre Chancelerie a bien voulu…

[Mali-Föderation, Sudanische Republik, Präsidium des Rates, EINSCHREIBEN BUNDESKANZLERAMT EING.- 3. OKT. 1960, Bamako, den 28. September 1960, An Seine Exzellenz Herrn Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland, Bonn, Exzellenz, Ich habe die Ehre, die Nachricht zu empfangen, durch die Ihr Kanzleramt die Republik Mali als souveränen und unabhängigen Staat hat gern anerkennen wollen. Das Volk Malis, seine Regierung und ich selbst freuen uns über dieses Zeichen großer Sympathie, das uns das Volk und die Regierung der Bundesrepublik Deutschland und Sie selbst ausgedrückt haben. In den Namen des Volks und der Regierung der Republik Mali und in meinem eigenen Namen sende ich Ihnen meine herzlichsten Dankesworte für die Wünsche, die Sie ausgedrückt haben, und ich bitte Sie darum, anzunehmen, der ganzen Bundesrepublik Deutschland,  die Unseren von Gedeihen und Frieden zu übermitteln. Indem ich wünsche, dass unsere diplomatischen Beziehungen in besten Bedingungen stattfinden, nehmen Sie an, Exzellenz, in meiner höchsten Hochhaltung zu glauben. Unterzeichnet : Modibo Keїta]

[8] Deutschland, Berlin, Deutsches Auswärtiges Amt, Politisches Archiv des Deutschen Auswärtigen Amts, Bestand : B 34, Band : 202, Betreff : Politische Beziehungen der BRD zu Mali 1960, 307, 82.00 bis 82.50, Mali, Politische Beziehungen der BRD und Mali,   Referat 307, DURCHSCHLAG ALS KONZEPT, Bonn, den 28. September 1960, 307-82.01/0-90.48/2742/60, An den Herrn D 1, Betr.: Errichtung einer Botschaft in Bamako,

Das Auseinanderfallen der Föderation Mali stellte die Bundesregierung zunächst vor die …

[9] Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), Mali, Die GIZ vor Ort, https://www.giz.de/de/weltweit/334.html  ,  [20/05/2020].  

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